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Podiumsdiskussion in Zeitlarn

Zeitnah zum neuen EU – Regelwerk lud die KAB Zeitlarn in Kooperation mit der KEB Regensburg Land zu einem Impulsvortrag mit anschließender Diskussionsrunde im Zeitlarner Pfarrheim ein.

Nach der herzlichen Begrüßung durch Herrn Gebhard (Vorsitzender der KAB Zeitlarn) übernahm Herr Alexander Dewes von der IHK und der KEB Regensburg Land die Einführung und Moderation. Prof. Dr Klaus Bengler von der TU München (Lehrstuhl für Ergonomie) und Herr Thomas Buck von der Vitesco Technologies AG (Leiter für die IT) waren als Referenten geladen.

Herr Buck ist für die Cyber-Security verantwortlich und berichtete, dass ca. 20 Angriffe pro Monat stattfinden. Überraschender Weise nicht nur durch Hacker, sondern auch durch KI. Eine Abwehr durch KI-basierte Verteidigungssysteme sei sehr gut möglich.
Das Zusammenspiel von Mensch und Technik hat schon eine längere Geschichte, z.B. bei der Erfindung des Buchdrucks: durch die maschinelle Massenfertigung war eine Bildungsoffensive möglich. Jedoch hatte der Mensch aber die Kontrolle, was gedruckt wird. Weitere Entwicklungen wie die Dampfmaschine, Eisenbahn, Handy oder Internet revolutionierten später den Zeitgeist. Nun kommt die KI auf mehr oder weniger leisen Sohlen. Ist dies eine Zeitenwende für ungeahnte Möglichkeiten des Fortschritts oder stellen sich neue ethische Fragen?

Die KI ist äußerst vielfältig, da sie in allen Technologien einsetzbar ist, wenn sie ausreichend große Datenmengen mit den entsprechenden Zielen kombiniert.
So können z.B. beim autonomen Fahren Müdigkeitserscheinungen erkannt werden, erklärte Herr Buck. Er betonte jedoch, dass man sein Auto selbst gegen einen Baum fahren kann, wenn dies allerdings aufgrund einer Maschine passiert, könne diese nicht rechtlich belangt werden. Wer übernimmt dann die Haftung?

Die KI ist ein Entscheidungsunterstützerprinzip, aber letztendlich trägt der Mensch die Verantwortung für dessen Handeln. Sowohl im gewerblichen, industriellen als auch im privaten Bereich sollte man die KI immer auf Plausibilität überprüfen. Weder Ethik noch Moral ist der KI antrainiert. KI kann Arbeitsprozesse optimieren und Bürokratie abbauen, jedoch ist immer noch jeder Einzelne von uns verantwortlich für sein Handeln. Wie bei allen neuen Technologien obliegt es im Endeffekt dem Pflichtbewusstsein des individuellen Users, für welche Zwecke er die KI benutzt und ihre Aussagen bewertet.
(Textauszüge aus Text von Sandra Meier)