… und soll es auch bleiben.
Seit 2017 trägt die Stadt Weiden den Titel „Fairtrade-Town“. Diese Bezeichnung bringt zum Ausdruck, dass sich die Stadt um die Verbreitung von fair gehandelten Produkten bemüht. So muss zum Beispiel nachgewiesen werden, dass in Gastronomie und Handel fair gehandelte Produkte angeboten werden. Auch die Sophie-Scholl-Realschule Weiden und die OTH Amberg-Weiden sind bereits für die Förderung des fairen Handels ausgezeichnet.
Der Anstoß, sich als Fairtrade-Stadt zu positionieren, ging damals von der KAB aus. Der Stadtrat hat mitgezogen und eine erfolgreiche Bewerbung gestartet. Doch damit ist es nicht getan. Alle zwei Jahre erfolgt erneut eine Prüfung. Um den Titel zu behalten, muss kontinuierliches Bemühen um Nachhaltigkeit und fairen Handel nachgewiesen werden. Deshalb ist von Anfang an eine Lenkungsgruppe im Einsatz, die sich regelmäßig trifft und Aktionen ins Leben ruft, um die Thematik weiterzuentwickeln und die Öffentlichkeit auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.
Konkret sollen z.B. demnächst fair produzierte Sportbälle an einen Sportverein überreicht werden. In Kooperation mit der KAB und dem Weltladen-Projekt werden am 10. Mai die Aktionen „FAIRES Paket“ und „Shopping fürs Klima“ am Oberen Markt vorgestellt. Am 28. Mai um 19 Uhr wird – in Zusammenarbeit mit der VHS und dem EBW – der preisgekrönte Film „Made in Bangladesh“ in der Neuen Welt gezeigt. Hier werden die Auswirkungen billiger Textilien auf die Menschen, die sie produzieren, thematisiert.
Engagierte Ehrenamtliche, Verbände und die öffentliche Hand ziehen hier erfolgreich an einem Strang. Ein ermutigendes Beispiel wie es gelingen kann, gemeinsame Ziele zu erreichen.
Bild: AG fair trade Weiden
von links nach rechts Mitglieder der Lenkungsgruppe: Veit Wagner (agenda 21), Christa Burzer (KAB), Annette Rösel (Weltladen, am Monitor zugeschaltet), Laura Vökl (OTH), Conny Vökl (Stadt Weiden)