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Am Gardasee vom 22.-26.04.2025

Zur Tradition des KAB-Kreisverbands Regensburg gehört die Fahrt in den Frühling. Dieses Jahr führte die Reise in die Region rund um den Gardasee. Über den Brenner ging es nach Riva del Garda, das als Ausgangspunkt für die Tagesausflüge diente.

Das erste Ziel war der imposante Wasserfall von Varone. Mit ohrenbetäubendem Tosen stürzen in einer Schlucht die Wassermassen fast 100 Meter in die Tiefe. Da kam niemand trocken durch die Gischt. Anschließend ging es nach Arco, nördlich des Gardasees gelegen, mit seiner mächtigen Burgruine. Topfitte wagten den Aufstieg zur Burg von Arco mit einem zauberhaften Blick über den nördlichen Gardasee. Am Nachmittag ging es mit dem Schiff nach Limone, einem malerischen Städtchen am Westufer des Sees. Zitronenduft, in tausend Variationen, zog durch die engen Gassen des Städtchens zwischen den grün bewaldeten Bergen und dem See. Ob der Anbau der Zitronen dem Ort den Namen gab oder eher auf die frühere Grenze (Limes) zwischen Bayern und Italien zurückgeht, ist noch nicht geklärt.

In Mantua, UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt, tauchte bei einer Führung die Gruppe ein in die Geschichte einer mittelalterlichen Stadt. Mächtige Befestigungsanlagen und trutzige Paläste sind Zeugen einer Zeit mit ständigen Machtkämpfen um die Herrschaft über Stadt und Land. Um sich die Güter einer reichen Region zu sichern, schreckte man vor keiner Grausamkeit zurück. Konnten die Frauen den Wunsch nach männlichen Nachkommen nicht erfüllen oder war das mitgebrachte Erbe aufgebraucht, verloren sie manchmal sogar Kopf und Leben für den Erhalt der Macht. Für die Reisegruppe endete dieser Tag mit einer Schifffahrt auf den Stauseen südlich von Mantua.

Eine ganz besondere Faszination brachte die Exkursion des vierten Tages, der Besuch der Wallfahrtskirche Madonna della Corona. Sie liegt in einer Höhe von nahe 800 m an eine steile Felswand angeklebt und ist über einen Kreuzweg zu erreichen. Da an diesem Tag ein Nationalfeiertag Italiens war, erfüllte der Gesang der Pilger das gesamte Tal. Am Nachmittag besuchten wir das Festungsdorf Borghetto di Valeggio mit seinen historischen Gassen, am Mincio-Fluss gelegen. Der Tag endete mit einer Weinverkostung.

Als dann zum Ende der Reise die Fahrt zurück über den Brenner führte, war man sich sicher, eine Fahrt in eine wunderschöne Region mit einer alten Geschichte und einer herrlichen Natur erlebt zu haben.

Kommendes Jahr wird die Fahrt vom 22.-26.04. 2026 ins Mostviertel und nach Brünn führen.

Bild und Text: Christoph Aisch