KI – Unsere neue Begleitung im Alltag?
Am 20.Februar 2025 lud die KAB Zeitlarn in Kooperation mit der KEB Regensburg-
Land zu einem Vortrag über Künstliche Intelligenz (KI) ein. Nach der
gewohnt herzlichen Begrüßung durch den kommissarischen Vorsitzenden
Reinhold Gebhard referierte die Leiterin der Fachstelle Medien und Digitales der
Diözese Regensburg, Tanja Köglmeier, darüber, wo uns KI im Alltag begleitet, wo
Mehrwert, aber auch Gefahren liegen und wann man als Mensch eingreifen und
der KI Grenzen aufzeigen sollte.
Haben Sie heute schon KI in Ihrem Alltag genutzt? Haben Sie vielleicht ein Foto
mit Ihrem Smartphone gemacht? Da gibt es ja z.B. dieses Viereck, das sich
immer um die Gesichter bildet. Oder haben Sie heute noch schnell vor der Arbeit
ihren Staubsaugerroboter programmiert, der immer so gut in die Ecken fährt?
Dann sind Sie per Navigationsgerät losgefahren, um den schlimmsten
Berufsverkehr zu vermeiden und haben abends schön auf der Couch eine
spannende Sendung aus den Empfehlungen der Mediathek angeschaut? Falls
Sie eine dieser Fragen mit ja beantworten können, haben Sie definitiv KI als
Begleiter in Ihrem Alltag.
Was ist diese KI nun genau? KI beschreibt die Fähigkeit einer Maschine,
menschliche Fähigkeiten (z.B. logisches Denken, Lernen, Planen) zu imitieren.
Dazu werden große Datenmengen gesammelt und ausgewertet. Durch einen
Algorithmus werden die Muster reproduziert. Durch Trainingsdaten lernt die KI
korrekte Ergebnisse von Fehlern zu unterscheiden und die entsprechenden
Fehlerquellen anzuzeigen. Somit sind KI- Systeme in der Lage, ihr Handeln
anzupassen, indem sie die Folgen früherer Aktionen analysieren und können
autonom arbeiten.
In der Arbeitswelt wird sich meistens der generativen KI bedient, so dass
Buchstaben oder Pixel nach Wahrscheinlichkeit zusammengestellt werden und so
für uns etwas Neues entsteht. So kann ein Produktivitätswachstum von
3% pro Jahr generiert und bis zu 27% einzelner Tätigkeiten automatisiert werden.
So können alleine in Deutschland 3 Millionen Arbeitsstellen von einer
Veränderung betroffen sein. Eine Qualifizierung von Mitarbeitern, die mit KI
umgehen können, ist dringend notwendig.
Nicht zu vernachlässigen ist, dass die KI einen enormen Energieverbrauch
benötigt und so nicht gerade als umweltfreundlich gilt. Laut einer Studie der
Universitäten California Riverside und Texas Arlington benötigt man bei einem
einzigen Austausch mit KI über 25-50 Fragen 0,5 Liter Wasser.
Da KI bekanntlich kein Gewissen hat, ist es essentiell, dass eine finale
Überprüfung beim Menschen (Data Workers) liegt, der die Maschine trainiert, um
jeglicher Art der Diskriminierung entgegenzuwirken.
Trotz aller Vor- und Nachteile, die die KI mit sich bringt, ist eines klar:
Die KI bleibt bestehen, sie wird nicht mehr gehen.
Umso wichtiger ist es, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und
verantwortungsvoll mit ihr umzugehen.
Text und Bild: Sandra Meier