„Das gute Leben“ im Haus Johannisthal
Das Alleinlebendenseminar stand 2024 unter dem Motto „Was macht ein gutes Leben aus?“. 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am ersten Adventswochenende ins Haus Johannisthal, um sich diesem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu nähern.
Herr Winter vom BRK stellte die Notfalldose vor. Eine einfache Maßnahme, um für Notsituationen Vorsorge zu treffen. Denn zu einem guten Leben gehört auch, die Möglichkeit schwieriger Situationen anzuerkennen und sich entsprechend darauf einzustellen.
Zusammen mit Dipl.-Psych. Ingrid Scheufler haben die Teilnehmenden die verschiedenen Bestandteile eines guten Lebens erarbeitet. Der Fokus wurde auf die eigenen Einflussmöglichkeiten gelegt, um zu verdeutlichen, dass jeder Mensch unabhängig von den äußeren Umständen selbst dazu beitragen kann, ein möglichst gelungenes und zufriedenes Leben zu führen.
Mit Informationen zum neuen bayrischen Ladenschlussgesetz hat Diözesanpräses Pfarrer Rödel den Bogen zu übergeordneten gesellschaftlichen Themen gespannt. Das geplante Gesetz eröffnet Möglichkeiten, Arbeitnehmerschutz auszuhebeln, indem z.B. der arbeitsfreie Sonntag gefährdet wird. Auch die starke Gewichtung von Konsum durch permanente Einkaufsmöglichkeiten stellt eine Entwicklung dar, die kritisch diskutiert wurde.
Der Film „Die Unbeugsamen“ berichtet, welche Widerstände die ersten weiblichen Parlamentarierinnen der Bonner Republik überwinden mussten. Er bildete die Diskussionsgrundlage für eine Debatte über die Teilhabe von Frauen in allen Bereichen von Politik, Beruf und gesellschaftlichem Leben. Christine Sollfrank leitete die rege Diskussion mit viel Fingerspitzengefühl und Engagement.
Hermine Knauer gestaltete ein sehr stimmungsvolles spirituelles Rahmenprogramm und auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Einen besonders ergreifenden Akzent setzte zudem der von Direktor Strigl geleitete Gottesdienst mit einer außergewöhnlichen musikalischen Begleitung durch einen Marimbaphon-Spieler.
Bilder: KAB